Eiweiß, auch Protein genannt ist ein wichtiger Baustein für den Körper. Es gehört neben den Kohlenhydraten und Fetten zu den Makronährstoffen, macht also in Kombination mit diesen den Hauptteil der Ernährung aus. Wie viel Eiweiß du benötigst, erfährst du hier.
Tierisches und pflanzliches Eiweiß
Proteine werde in tierisch und pflanzlich unterschieden beziehungsweise gibt es diese beiden Proteinquellen. Tierisches Eiweiß findest du in folgenden Lebensmitteln:
- Fleisch
- Fisch
- Eier
- Milch
Pflanzliches Eiweiß steckt zum Beispiel in diesen Lebensmitteln:
- Samen
- Pilze
- Getreide
- Nüsse
- Hülsenfrüchte
Eine weitere, wieder modern gewordene, aber schon alte Eiweißquelle ist die sogenannte Ackerbohne. Diese ist auch unter dem Namen Favabohne oder Saubohne bekannt. Ein großer Vorteil ist, dass sie im Anbau sehr nachhaltig ist. Die Ackerbohne benötigt weder viel Pflanzenschutzmittel noch Dünger. Das liegt daran, dass sie in der Lage ist, Stickstoff aus der Luft an ihren Wurzeln anzulagern.
Eiweiß, das einen tierischen Ursprung aufweist, enthält in der Regel eine höhere Menge Aminosäuren. Zudem ist es der Zusammensetzung des menschlichen Körperproteins sehr ähnlich, das heißt, es verfügt über eine höhere biologische Wertigkeit. Aus diesem Grund sollst und darfst du ruhig tierisches Eiweiß zu dir nehmen.
Doch jetzt kommt das große Aber: Gesünder ist trotzdem das pflanzliche Eiweiß. Das ist dem geschuldet, dass sie zahlreiche gesundheitsfördernde Substanzen, unter anderem Ballaststoffe und sekundäre Pflanzenstoffe enthalten. Es ist also wichtig, dass du auch genügend pflanzliche Eiweißquellen in deine Ernährung integrierst. Die Kombination mit tierischem Eiweiß ist daher empfehlenswert, da es schwer ist, alle Eiweiße nur durch Pflanzen aufzunehmen.
Wenn du dich ausgewogen und gesund ernähren möchtest, solltest du ein Drittel tierisches Eiweiß und zwei Drittel pflanzliches Eiweiß verzehren. Hinsichtlich des Fleisches empfehlen wir dir eher helles als rotes Fleisch. Statt zu Schwein und Rind zu greifen, sollte besser Geflügel auf dem Teller landen. Noch idealer ist es, wenn du das Fleisch öfters mal durch Fisch ersetzt. Gute Proteinquellen auf der pflanzlichen Seite sind Kichererbsen, Linsen und Bohnen.
Wer zu viel tierisches Eiweiß verzehrt, kann seine Gesundheit damit gefährden und sogar seine Lebenserwartung verkürzen, das belegt eine Langzeitstudie. Bei pflanzlichem Eiweiß hingegen besteht die Gefahr nicht. Grund dafür ist vermutlich, dass sich die tierischen Eiweiße vor allem in verarbeiteten Nahrungsgütern finden lassen, die mit Fett, Salz oder Phosphaten versehen sind. Pflanzliche Proteine hingegen stammen meist aus natürlichen Lebensmitteln, wie Linsen, Bohnen oder Lupinen, mit denen man zudem wertvolle sekundäre Pflanzenstoffe aufnimmt.
Der tägliche Eiweißbedarf
Wenn du dich ausgewogen und gesund ernährst, sollte es kein Problem sein, täglich genügend Eiweiß aufzunehmen. Ausgewogen heißt, dass du eine gesunde und abwechslungsreiche Mischkost zu dir nimmst. Wichtig ist, dass du dein Eiweiß nicht nur aus tierischen Quellen aufnimmst. Täglich Fleisch oder Fisch ist nicht gesund, auch mit Milchprodukten und Eiern solltest du es nicht übertreiben.
Versuche bewusst pflanzliches Eiweiß in deine Ernährung einzubauen, zum Beispiel indem du Nüsse und Samen in dein Müsli oder deinen Salat gibst oder Hülsenfrüchte und Pilze verzehrst. Dein täglicher Eiweißbedarf ergibt sich aus folgender Faustregel:
0,8 g x Körpergewicht in kg
Diese Angabe ist auf Normalgewicht bezogen. Würdest du also 75 Kilogramm wiegen und wärst etwa 1,80 Meter groß, wäre das Normalgewicht und dein Eiweißbedarf würde in etwa 75 Gramm pro Tag betragen. Ausnahmen gelten für Menschen im fortgeschrittenen Alter oder auch kranke Personen, wobei natürlich die genaue Krankheit ausschlaggebend ist.
Hier ist es wichtig, dass die Mobilität und Funktion der Muskulatur aufrechterhalten wird, deshalb kann der tägliche Eiweißbedarf auf 1,2 bis 1,5 Gramm Eiweiß pro Kilogramm Körpergewicht ansteigen. Dasselbe gilt für Leistungssportler oder schwangere Frauen, auch hier erhöht sich der Bedarf.
Das Eiweiß ist übrigens auch der Makronährstoff, der sich am besten zum Abnehmen eignet. Dadurch dass Proteine lange und gut sättigen und nicht, wie die Kohlenhydrate nach kurzer Zeit schon wieder Hunger verursachen, kann man gut abnehmen. Wenn du also Gewicht verlieren möchtest, solltest du ausreichend Eiweiß in deine Ernährung einbauen und dafür die Kohlenhydrate und Fette etwas reduzieren.
Natürlich musst du trotz allem darauf achten, dass du in deinem Kaloriendefizit bleibst. Das Gute am Eiweiß ist, dass du davon mehr essen kannst und vor allem länger satt bleibst. So hast du weniger das Gefühl tatsächlich eine Diät zu machen und vor allem nicht ständig Hunger.
Welche Aufgaben erfüllt Eiweiß im Körper?
Proteine sind im Körper an verschiedenen Aufgaben beteiligt. Dazu gehören zum Beispiel:
- Bildung von Muskeln und Knochen
- Transport lebenswichtiger Stoffe (zum Beispiel Fett und Sauerstoff)
- Eisenaufnahme
- Abwehr von Krankheitserregern
- Reparatur defekter Zellen
- normale Funktion der Muskeln
- Beitrag zu gesunden Haaren und Nägeln
Eiweiße werden aus Aminosäuren gebildet. Die Aminosäuren wiederum sind in scheinbar unendlich vielen verschiedenen Kombinationen zu Eiweiß-Molekülen verkettet und schließlich gefaltet.
Der Eiweißbedarf im Alter
Mit dem Alter nimmt erfahrungsgemäß auch der Bewegungsdrang ab. Älteren Menschen fällt es nicht nur rein körperlich schwerer sich zu bewegen, sie haben dazu auch weniger Lust. Das wiederum kann dazu führen, dass sie weniger Hunger und Appetit verspüren und dadurch auch weniger essen. Nicht selten verlieren alte Menschen, deren Partner nicht mehr lebt, die Lust am Essen. So waren die Mahlzeiten immer ein gemeinsames Ritual und nun fehlt einem der Andere.
All das sind mögliche Gefahren für einen Proteinmangel und als Konsequenz davon kommt es zum Muskelabbau. Fehlen dem Körper Proteine, schaltet er auf Notversorgung um und bezieht den Mangel an Aminosäuren aus der Muskulatur. Bei den Betroffenen führt das dann zu Symptomen, wie Antriebsmangel, Müdigkeit, Konzentrationsschwäche und Schmerzen beim Sitzen.
Aus diesem Grund ist es wichtig, im Alter auf eine ausreichende Eiweißversorgung zu achten und dem erhöhten Bedarf nachzukommen. Wenn das über die Ernährung alleine nicht mehr möglich ist, können hier Nahrungsergänzungsmittel in Form von Eiweißshakes, einem Whey Protein oder Ähnlichem helfen.
Whey Protein für Sportler und zur Deckung des täglichen Eiweißbedarfs
Wenn du Sport und vor allem Muskelaufbau betreibst, wirst du dich garantiert schon mit der Proteinthematik auseinandergesetzt haben. Zumindest hast du schon einmal etwas von dem sogenannten Whey Protein gehört. Dabei handelt es sich um das Milchprotein, das aus der Laktose von normaler Vollmilch gewonnen wird.
Whey ist hochkonzentriert und extra so aufbereitet, dass der Körper es schnell und effektiv aufnehmen kann. Dieses enthält essenzielle BCAAs und ein perfektes Profil an Aminosäuren, sodass du dich und deine Muskeln effizient mit Proteinen versorgen kannst. Das ist auch mit unserem Premium Whey Protein möglich. Am besten nimmst du das Whey direkt nach dem Training zu dir, der Muskelaufbau findet nicht unmittelbar während des Trainings statt, sondern erst danach.
Fazit
Proteine sind Grundbausteine für deinen Körper, die neben den Fetten und den Kohlenhydraten der Hauptbestandteil der Ernährung bilden. Wichtig ist, dass du auf ein passendes Zusammenspiel aus tierischen und pflanzlichen Eiweißen achtest. Mit einer gesunden und ausgewogenen Ernährung ist das aber recht einfach möglich, bei einem erhöhten Bedarf, zum Beispiel wenn du viel Sport treibst, kann dir eine Supplementierung helfen.