Tachykardie oder Herzrasen beschreibt einen erhöhten Herzrhythmus. Bei mehr als 100 Schlägen pro Minute leidest du an Herzrasen. Das Herz schlägt schneller und die Panik steigt. Doch nicht immer gibt es schlimme Ursachen für das Herzrasen. Im folgenden Beitrag erfährst du mehr über Ursachen, Symptome und Tipps gegen Herzrasen.
Wie erkenne ich Herzrasen?
In den meisten Fällen treffen Herzrasen und sportliche Aktivität zusammen. Das typische Beben ist im ganzen Körper spürbar. Ein erhöhter Puls und der schnelle Atem sind typisch für die Tachykardie. Wenn sich der Herzrhythmus nicht normal anfühlt, sondern deutlich höher ist, spricht man von einem Herzrasen. Die meisten Menschen haben einen Ruhepuls zwischen 50 und 80 Schlägen pro Minute. Beim Herzrasen steigt dieser ohne Erklärung auf über 100 Schläge.
Woher kommt das Herzrasen?
Unterschiedliche Situationen können Herzrasen auslösen. Einerseits ist es möglich, dass sich dein Körper an die sportliche Belastung anpasst. Das Herz schlägt schneller, um ausreichend Blut durch den Körper zu pumpen. Dann handelt es sich um eine gesunde Reaktion deines Körpers.
Andererseits kann das Herzrasen Vorbote einer schwerwiegenden Krankheit sein. Physischer und psychischer Stress erhöhen den Energiebedarf deines Körpers. Dein Herz muss schneller schlagen, damit Blut durch den gesamten Organismus strömt.
Die Ursachen von Herzrasen
Für die Tachykardie gibt es vielfältige Ursachen. Eins vorweg: die Mehrheit der Fälle ist harmlos. In den meisten Fällen lässt sich das Herzrasen schnell erklären und birgt keine gesundheitlichen Gefahren. Du musst schlichtweg mit deiner Besonderheit leben - Panik unbegründet!
Dies ist beispielsweise in Situationen der Fall, in denen die körperlichen Anforderungen an dein Herz steigen. Wenn bei Aufregung, Nervosität oder Stress das Herz schneller schlägt, handelt es sich um einen normalen Prozess. Das Gleiche gilt für die körperliche Betätigung. Schwangerschaft oder Menstruation sind weitere Lebensphasen, in denen das Herz infolge hormoneller Veränderungen manchmal verrückt spielt.
Nichtsdestotrotz gibt es auch krankhafte Veränderungen, die sich in einer Tachykardie äußern. Bei hohem Blutdruck tritt regelmäßig Herzrasen auf. In einem solchen Fall solltest du das Rasen als Warnzeichen verstehen - schließlich begünstigt der Bluthochdruck weitere Krankheitsbilder. Zudem sind koronare Herzerkrankungen oder chronische Lungenkrankheiten mögliche Ursachen für das Herzrasen.
Begleitende Symptome
Nicht immer tritt das Herzrasen alleine auf. Häufig kommen verschiedene Symptome in Begleitung. Wenn sich dein Puls wieder erhöht und die 100er Grenze pro Minute überschreitet, fühlt sich alles anders an. Panik breitet sich in deinem Körper aus. Begleitsymptome umranden die Tachykardie. Die anfängliche Unruhe kann in richtigen Panikattacken münden. Nicht wenige Leidtragende wähnen sich in Lebensgefahr und verfallen in einen Teufelskreis.
Weitere Begleitsymptome sind die Folgenden:
- Schwindel
- Übelkeit
- Zittern
- Innere Unruhe
- Schwitzen
- Kurzatmigkeit
- Atemnot
Ärztliche Abklärung
Die Reaktion auf das Herzrasen hängt von der Ausprägung ab. Bei einem normalen Herzrasen ohne starke Symptome ist Entspannung das Mittel der Wahl. Allerdings empfiehlt es sich immer, mögliche Ursachen abzuklären. Wenn der Kardiologe ernsthafte Ursachen ausschließt, kannst du in Zukunft mit Entspannung der Tachykardie begegnen.
Herzrasen vorbeugen: Die besten Tipps
Wenn das Herzrasen ohne krankhafte Ursache auftritt, helfen dir die folgenden Tipps beim Vorbeugen. Alltägliche Verhaltensweisen können die Tachykardie begünstigen. Somit solltest du schädliche Verhaltensweisen aus deinem Leben verbannen und gesundheitsfördernde Aktivitäten in den Alltag integrieren.
Regelmäßiger Sport
Regelmäßiger Sport ist das Mittel der Wahl, wenn es um die Bewahrung der eigenen Herzgesundheit geht. Ausdauersport und ein leichtes Krafttraining sind optimal geeignet, um das Herz zu stärken. Mit regelmäßiger sportlicher Aktivität verringerst du das Risiko von Herzerkrankungen. Zudem stärkst du dein Herz-Kreislauf-System, sodass Herzrasen seltener auftritt. Wenn die Tachykardie psychisch begründet ist, kann Sport ebenfalls helfen.
Schließlich wirkt sich Sport positiv auf Selbstbewusstsein, Gesundheit und Stimmung aus. Darüber hinaus ist sportliche Aktivität wichtig, wenn du Risikofaktoren wie Übergewicht den Kampf ansagst. Gesunde Sportarten für die Herzgesundheit sind Fahrradfahren, Joggen, Schwimmen, Wandern oder Cardio-Training.
Auf Alkohol, Kaffee und Nikotin verzichten
Verschiedene Genussmittel können Herzrasen verursachen. Bei einem übermäßigen Konsum von Alkohol wirkt sich dieser negativ auf das sympathische Nervensystem aus. Deine Herzfrequenz steigt und Herzrasen kann regelmäßig auftreten. Wer eine Tachykardie vorbeugen möchte, sollte auf Alkohol verzichten. Ab und an ein Gläschen Wein ist in Ordnung und kann sogar positiv für dein Herz sein.
Exzessive Trinkgelagen und das ausgiebige Feiern mit Alkohol sollten jedoch der Vergangenheit angehören, wenn dir deine Herzgesundheit teuer und lieb ist. Das Gleiche gilt für Nikotin und Koffein. Beide Genussmittel beeinträchtigen die Herzfunktion. Zigaretten und Kaffee sind somit eine denkbar schlechte Wahl - besser eignet sich ein grüner Tee für die Entspannung.
Weitere Wachmacher, die du statt des Kaffees zu dir nehmen kannst, entdeckst du hier.
Regelmäßige Entspannung und Erholung
Stress ist ein Belastungsfaktor für dein Herz. Bei ständigem Stress erhöht sich die Herzfrequenz automatisch. Das Herz gewöhnt sich an die schnellen Schläge und Tachykardie tritt ggf. auf. Entspannungsübungen wie Meditation oder Yoga sind ideal geeignet, um dem Körper Erholung zu verschaffen.
Bei den Entspannungstechniken fährst du deinen Körper bewusst herunter und verspürst eine niedrige Herzfrequenz. Derartige Methoden zur Entspannung eignen sich hervorragend, wenn du gerade Herzrasen spürst. Leg dich flach auf den Rücken und atme durch. Mit der meditativen Entspannung beruhigt sich der Herzschlag schnell.
Pflanzliche Ernährung
Eine vegetarisch-vegane Ernährung kann das Risiko von Herzerkrankungen mindern. Verschiedene Studien kommen übereinstimmend zum Ergebnis, dass eine pflanzliche Ernährungsweise das Herz optimal schützt. Bei manchen Herzerkrankungen ist es sogar möglich, diese mit einer pflanzlichen Ernährung umzukehren. Zudem kannst du deinen Blutdruck senken und die Blutfettwerte reduzieren. Falls deine Tachykardie ein erstes Warnzeichen ist, solltest du über eine Umstellung deiner Ernährung nachdenken.
Kaliumreiche Lebensmittel gegen das Herzrasen
Während Magnesium, Calcium, Eisen und Co. bei einer bewussten Ernährung im Vordergrund stehen, rückt der Mineralstoff Kalium in den Hintergrund. Allerdings ist anerkannt, dass ein Kaliummangel Tachykardie verursachen kann. Folglich solltest du Lebensmittel mit viel Kalium in deine Ernährung integrieren. Gut geeignet sind die Folgenden:
- Pilze
- Hülsenfrüchte
- Vollkorngetreide
- Nüsse
- Samen und Kerne
- Früchte (Erdbeere, Banane, Melone oder Kokos)
- Gemüse (Artischocke, Rosenkohl oder Mangold)
Gewicht reduzieren
Übergewicht ist ein Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Wer hohes Übergewicht hat, leidet häufiger an kardiovaskulären Erkrankungen. Diese können mit Herzrasen beginnen. Um schlimmere Folgen zu vermeiden, solltest du dein Gewicht reduzieren. Entscheidend ist das Kaloriendefizit. Fortan solltest du weniger Kalorien zu dir nehmen, als dein Körper benötigt. Die negative Kalorienbilanz führt zu purzelnden Kilos. Mit sinkendem Gewicht fühlst du dich besser und dein Herz schlägt wieder langsamer.
Unser Tipp: Unsere originale Stoffwechselkur
Aller Anfang ist schwer. Dies trifft besonders auf die Gewichtsreduktion zu. Mit unserer Stoffwechselkur gelingt dir die nachhaltige und gesunde Reduzierung deines Körpergewichts. Der Fokus liegt auf eiweißreicher Ernährung und dem Verzicht auf Fette und Kohlenhydrate. Mit der Stoffwechseldiät sagst du dem Übergewicht den Kampf an. Nach den Vorbereitungstagen folgen Diät-, Stabilisierungs- und Erhaltungsphase auf dem Weg zu deinem Wunschgewicht.
Fazit: Herzrasen vorbeugen und bekämpfen
- Beim Herzrasen beschleunigt sich dein Herzschlag. Anstelle von 50 - 80 Schlägen pro Minute schlägt dein Herz deutlich schneller.
- Die meisten Ursachen für die Tachykardie sind harmlos. Stress, Aufregung, sportliche Höchstleistung und Co. können deinen Herzschlag beschleunigen. Ebenfalls kommen Herz- oder Lungenerkrankungen als Auslöser in Betracht.
- Eine ärztliche Abklärung ist in jedem Fall empfehlenswert. Der Kardiologe untersucht dich auf krankhafte Veränderungen.
- Regelmäßiger Ausdauersport kann deine Herzgesundheit stärken und dem Herzrasen vorbeugen.
- Auf Alkohol, Nikotin oder Koffein solltest du in Zukunft verzichten.
- Eine pflanzliche Ernährung ist erwiesenermaßen das beste Mittel, um die Herzgesundheit zu erhalten. Zudem solltest du dein Übergewicht reduzieren.