Um das Thema Sport und Fitness ranken sich eine Vielzahl an Halbwahrheiten und Mythen. Manche Sportbegeisterte entpuppen sich als Hobbymediziner und geben mitunter gefährliches Halbwissen weiter. Dem wollen wir entgegenwirken, indem wir für dich die zehn hartnäckigsten Fitness-Mythen aufgedeckt haben.
1. Fitness-Mythos: Nicht während des Trainings trinken!
"Während des Sports auf keinen Fall trinken, das führt zu Bauchkrämpfen und soll daher unterlassen werden."
Immer wieder hört man die Warnung, dass Trinken während des Sports gefährlich ist. Das stimmt so allerdings nicht. Zunächst einmal, Wasser trinken ist wichtig und gesund. Mindestens 1,5 bis 2 Liter solltest du täglich trinken. Vor allem führt Wasser nicht zu Bauchkrämpfen.
Manche Menschen vertragen kein eiskaltes Wasser und das kann mitunter zu Bauchschmerzen führen. Aber auch während des Trainings kannst du getrost trinken, das solltest du sogar unbedingt tun.
Beim Sport schwitzt du und dadurch verlierst du auch eine Menge Flüssigkeit. Um diesen Verlust wieder auszugleichen, musst du spätestens nach dem Training ausreichend Wasser trinken.
2. Fitness-Mythos: Aufwärmen ist nicht notwendig!
"Aufwärmeinheiten vor dem Training sind nicht notwendig, der Körper erwärmt sich beim Sport sowieso."
Diese Aussage gehört zu den schlimmsten Fitness-Mythen, denn sie kann im ungünstigsten Fall zu Verletzungen führen. Eine Aufwärmeinheit vor und ein Cool-Down nach dem Sport wird nicht umsonst angeraten. Vor allem, wenn du ein sehr intensives Fitnesstraining vor dir hast, ist das sehr wichtig.
Es ist einer der häufigsten Fehler beim Sport ist, sich nicht richtig aufzuwärmen. Wenn du sofort und mit voller Intensität trainierst, überfordert das deinen Körper und die Wahrscheinlichkeit von Verletzungen und Muskelrissen steigt.
Das ist als würdest du mit normaler Körpertemperatur in eiskaltes Wasser springen. Eine Aufwärmeinheit vor dem Training ist wichtig, um deinen Körper auf die kommenden Anforderungen vorzubereiten. Setze diese Behauptung also unbedingt mit auf die Liste der Fitness-Mythen.
3. Fitness-Mythos: Alles unter 30 Minuten Training bringt nichts!
Es ist frustrierend: "Erst wenn du dich 30 Minuten auf dem Fahrrad, Hometrainer oder an der Hantelbank abgestrampelt hast, setzt eine Wirkung ein. Alles darunter kannst du auch sein lassen."
Die gute Nachricht ist: Jede Minute, die du dich am Tag bewegst, ist wertvoll. Dass du auch schon früher die Fettverbrennung ankurbeln kannst, beweist das hocheffektive HIT Workout (High Intensity Workout).
Hier werden bereits nach 15 Minuten folgende Effekte eintreten:
- Ankurbelung des Stoffwechsels
- Fettverbrennung
- das Spüren von körperlichen Grenzen
Du trainierst hier zwar kürzer, dafür aber umso effektiver. Der Effekt ist derselbe, wenn nicht noch größer, als wenn du lange und entspannter trainierst. Auf jeden Fall machst du kein Fehler beim Sport, wenn du unter 30 Minuten trainierst. Jede Minute zählt und bringt dich ein Stück näher an dein Ziel.
4. Fitness-Mythos: Abendessen macht dick!
"Wer abnehmen möchte, darf abends nichts mehr zu sich nehmen oder sollte zumindest Low-Carb essen."
Einer der bekanntesten Fitness-Mythen ist die Verteufelung des Abendessens. Doch das ist falsch. Nur weil du jeden Tag zu Abend isst, nimmst du nicht automatisch zu. Auch Kohlenhydrate sind hingegen vieler Fitness-Mythen erlaubt.
Es kommt nämlich nicht darauf an, was du abends isst, sondern was du den ganzen Tag über zu dir nimmst. Einzig entscheidend ist die Kalorienbilanz am Ende des Tages.
5. Fitness-Mythos: Training nur am Morgen!
"Fitness am Morgen ist effektiver als am Abend. Morgens kannst du härter trainieren sowie gezielter Fett verbrennen und Muskeln aufbauen."
Es wäre schön, wenn wir unseren Trainingserfolg allein durch die Tageszeit maximieren könnten. Doch das geht so einfach nicht. Der Trainingserfolg ist nicht von der Tageszeit abhängig, jedenfalls lässt sich das pauschal nicht behaupten.
Natürlich kann es sein, dass du besser am Morgen als am Abend trainierst und du dich nach dem Aufstehen einfach fitter und motivierter fühlst. Doch das ist dann eine individuelle Angelegenheit.
Fühlst du dich in letzter zeit unmotiviert, leidest an einem Muskelabbau und möchtest wieder in deinen Training einsteigen? Dieser Blogbeitrag kann hilfreich sein.
6. Fitness-Mythos: Aus Fett wird Muskelmasse!
"Trainierst du fleißig und regelmäßig, verwandeln sich deine Fettzellen in Muskelzellen."
Auch diese Aussage hält sich hartnäckig unter den Fitness-Mythen. Diese Erklärung ist aber schlichtweg falsch. Muskelaufbau und Fettreduktion sind zwei unterschiedliche Prozesse, die unabhängig voneinander passieren. Natürlich kannst du durch Sport und fleißiges Trainieren, Fett abbauen.
Doch das Fett verschwindet dann, weil es zum Energiegewinn genutzt wird. Es wandelt sich aber nicht in Muskeln um. Muskelaufbau ist harte Arbeit, an der du konsequent mit einem effektiven Krafttraining und einer eiweißreichen Ernährung dranbleiben musst. Jeden Tag seinen Eiweißbedarf zu decken, ist allerdings gar nicht so leicht.
Hier kann dir unser Premium Whey Protein Abhilfe schaffen. Als Shake zu dir genommen versorgt es dich mit hochwertigen Proteinen, sättigt gut und schmeckt dazu noch köstlich.
7. Fitness-Mythos: Ohne Muskelkater kein effektives Training!
"Erst wenn sich nach dem Training Muskelkater zeigt, hat man richtig trainiert."
Hierbei handelt es sich ebenfalls um einen der bekanntesten Fitness-Mythen, die schnell den einen oder anderen Fehler beim Sport einschleichen lassen. Es ist irgendwie auch verständlich, das viele Menschen so denken. Die Schmerzen erinnern daran, dass man heute etwas getan hat.
Wie sonst soll sich das bemerkbar machen? Die sichtbaren Effekte treten schließlich nicht sofort ein. Es ist auch nicht gerade unüblich, sich als Sportler auf den bevorstehenden Muskelkater zu freuen. Doch tatsächlich ist auch ein Training ohne Muskelkater effektiv.
Der Muskelkater sagt eigentlich nichts weiter aus, als dass du heute ungewohnte Körperpartien oder mit einer höheren Intensität trainiert hast.
8. Fitness-Mythos: Gezielter Fettabbau ist möglich!"
“Durch sogenanntes Problemzonentraining kannst du an deinen Wunschkörperstellen gezielt Fett abbauen."
Der Bauch, das Gesäß, die Oberschenkel - jeder von uns hat seine Problemzonen. Wie schön wäre es doch, wenn wir diese einfach gezielt wegtrainieren könnten. Leider kommt auch hier die Wahrheit enttäuschend daher. Wenn du Fett abbauen möchtest, kannst du dies nur insgesamt tun.
An welchen Stellen der Verlust zuerst sichtbar wird, lässt sich nicht beeinflussen. In erster Linie bestimmen das deine Erbanlagen. Doch es ist auch kein Fehler beim Sport, wenn du bestimmte Muskelgruppen trainierst. Besser ist allerdings, möglichst den ganzen Körper in Form zu bringen.
9. Fitness-Mythos: Fett verbrennen allein durch Cardio!
"Wenn du regelmäßig Cardio-Training machst, kannst du hohe Mengen an Fett verbrennen. Mit keinem anderen Training geht das so effektiv."
Diese Aussage ist zumindest nicht komplett falsch. Es stimmt, dass du beim Cardio eine Menge Kalorien verbrennen kannst. Doch das ist nicht nur mit Cardio möglich und vor allem nicht allein damit.
Zur effektiven Gewichtsabnahme benötigt es ein passendes Zusammenspiel aus gesunder Ernährung mit einem Kaloriendefizit und Sport.
10. Fitness-Mythos: Krafttraining ist für Frauen ungeeignet!
"Frauen mit sichtbaren Muskeln sind weniger attraktiv und wirken schnell maskulin."
Zunächst einmal gilt: Attraktiv ist, was dir gefällt. Lass dich nicht in irgendwelche Körperschemen zwängen, wenn dir sichtbare Muskeln gefallen, ist das vollkommen in Ordnung.
Krafttraining ist für Frauen überhaupt nicht ungeeignet, zumal sie von ihrer genetischen Ausstattung her gar nicht in der Lage sind, riesige Muskelberge anzusetzen. Bei ihnen bewirkt Krafttraining meist einen schön definierten Körper.
Fazit über Fitness-Mythen
- Halbwahrheiten und Fitness-Mythen gibt es wie Sand am Meer.
- Über manche Fitness-Mythen kann man schmunzeln, andere sind regelrecht gefährlich und führen dazu, dass du Fehler beim Sport machst.
- Fit wirst du vor allem mit einer gesunden Ernährung und einer Mischung aus Cardio- und Krafttraining.