Elektrolyte spielen eine wichtige Rolle bei der Regulierung deines Wasserhaushaltes, sie sind lebensnotwendig. Vor allem, wenn du Sport treibst, musst du deinen Elektrolytspeicher regelmäßig auffüllen. Warum dies so ist und wie du das umsetzten kannst, erfährst du hier.
Was sind Elektrolyte?
Elektrolyte sind Mineralstoffe, die in einer Flüssigkeit aufgelöst werden und elektrische Ladung leiten können. Sie sind wichtig für die Nerven- und Muskelfunktion im menschlichen Körper.
Auch für den Säure-Basen-Haushalt und den Wasserhaushalt spielen sie eine zentrale Rolle. Elektrolyte können nicht vom Körper selbst hergestellt werden und müssen über die Ernährung aufgenommen werden. So ist zum Beispiel anhaltender Durchfall gefährlich, weil der Körper Elektrolyte verliert. Es gibt verschiedene Elektrolyte, diese spielen für den menschlichen Körper eine besonders wichtige Rolle:
Kalium
Kalium leistet einen Beitrag, um die normale Funktion des Nervensystems zu unterstützen. Auch bei der Muskelfunktion spielt es eine Rolle.
Empfohlene Menge laut DGE für Erwachsene: 4000 mg/Tag.
Natrium
Natrium ist ein wichtiger Gegenspieler von Kalium, der Wichtigste überhaupt. Natrium lässt den Blutdruck steigen, Kalium sorgt dafür, dass er wieder gesenkt wird. Achte also unbedingt auf ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Natrium und Kalium, vor allem für einen gesunden Blutdruck.
Empfohlene Menge laut DGE für Erwachsene: 1500 mg/Tag.
Calcium
Calcium trägt zum Beispiel zu einer gesunden Muskelfunktion und zum reibungslosen Energiestoffwechsel bei.
Empfohlene Menge laut DGE für Erwachsene: 1000 mg/Tag.
Magnesium
Magnesium hält deine Elektrolyte im Allgemeinen im Gleichgewicht und sorgt mit für einen normalen Energiestoffwechsel. Außerdem beugt es schmerzhaften Wadenkrämpfen in der Nacht vor.
Empfohlene Menge laut DGE für Erwachsene: 300 mg/Tag.
Chlorid
Chlorid trägt zusammen mit Natrium dafür Sorge, dass die Stoff- und Wasserströme zwischen den einzelnen Zellen funktionieren. Es reguliert also Transportwege.
Empfohlene Menge laut DGE für Erwachsene: 2300 mg/Tag.
Phosphor
Phosphor arbeitet mit an einem funktionierenden Energiestoffwechsel und trägt zu einer funktionierenden Zellmembran bei.
Empfohlene Menge laut DGE für Erwachsene: 700 mg/Tag.
Wofür braucht man Elektrolyte?
Elektrolyte sind für deinen Körper essenziell. Sie erfüllen unterschiedliche Aufgaben, zum Beispiel werden sie für den Stoffwechsel und die Regulation der elektrischen Spannung an den Außenzellwänden gebraucht.
Elektrolyte werden auch benötigt, damit dein Wasserhaushalt im Körper gesteuert werden kann. Wenn du dir einmal vor Augen führst, dass dein Körper zu 60 Prozent aus Wasser besteht, wirst du merken, wie essenziell Elektrolyte sind. Auch für die Weiterleitung von Nervenimpulsen sind die Elektrolyte verantwortlich. Sie sitzen in den Zellen und auch außerhalb. Dadurch entsteht Spannung an den Wänden der Zellen und so können die Nervenimpulse weitergeleitet werden.
Wofür braucht man also Elektrolyte? Hier ist es noch einmal zusammengefasst:
- Wasserhaushalt,
- Säure-Basen-Haushalt,
- normale Nerven- und Muskelfunktion,
- Hormonhaushalt oder
- Eiweißbildung.
So nimmst du Elektrolyte auf
Nun weißt du, wie wichtig Elektrolyte sind. Genauso wichtig ist es aber, dass du weißt, wie du sie zu dir nimmst. Dass der Körper sie nicht herstellen kann und du sie über die Nahrung zuführst, wurde schon erklärt.
Nun erfährst du noch ein paar Lebensmittel, die Elektrolyte enthalten:
- Eier
- Milch
- Käse
- Geflügel
- Meeresfrüchte
- Nüsse und Kerne
- Mandeln
- Rosinen
- Steinobst
- grünes Gemüse
- Kochsalz
Nimmst du also ausreichend Obst und Gemüse sowie Milchprodukte und Eier zu dir, bist du gut versorgt. Auch Nüsse und Kerne sollten täglich auf dem Speiseplan stehen.
Neben dem solltest du unbedingt ausreichend trinken. Der Flüssigkeitsbedarf und auch der Bedarf an Elektrolyten steigen noch einmal, wenn du Sport treibst.
Elektrolyte für Sportler
Wer viel und ausgiebig trainiert, verliert Wasser durch Schwitzen. Du verlierst dabei nicht nur Flüssigkeit, sondern auch Mineralien. Um dem entgegenzuwirken, gibt es isotonische Getränke oder Elektrolytdrinks. Diese sind bei sehr langen Ausdauerbelastungen und Hochleistungssport sinnvoll. Für normal Trainierende, die gelegentlich Sport treiben und eher kurze Einheiten durchführen, sind diese Getränke in der Regel nicht notwendig. Unser DailyVit besitzt 22 verschiedene Nährstoffe. Darunter auch Magnesium, Zink und Vitamin B6. Dieser Wirkstoffkomplex hilft dir dabei, deine Gesundheit zu unterstützen und die Leistungsfähigkeit deiner Muskeln zu erhalten.
Helfen Elektrolyte wirklich gegen einen Kater?
Immer wieder hört man, dass Elektrolyte einem Kater vorbeugen sollen. Es ist tatsächlich so, dass Alkohol deinem Körper Wasser entzieht. Durch diesen Flüssigkeitsverlust zum Beispiel können die Kopfschmerzen am nächsten Morgen zustande kommen. Demnach kannst du mit ausreichend Wasser trinken und zusätzlichen Elektrolyte-Getränken einem Kater teilweise entgegenwirken. Allerdings ist das kein Allheilmittel und erst recht kein Grund, ständig bis zum Kater zu trinken.
Alkohol ist und bleibt in großen Mengen Gift für den Körper. Durch den Abbau ist dein Körper und dein Geist stark beansprucht und du fühlst dich nicht wohl. Zu viel Alkohol und das ständig richten zudem starke Schäden in deinem Körper an. Ein Gläschen Wein, Sekt oder Bier zum Genuss ist in Ordnung, exzessives Trinken oder gar "Komasaufen" definitiv nicht. Davon ist immer abzuraten.
Fazit
Elektrolyte sind für den Körper essenziell und müssen über die tägliche Ernährung zugeführt werden. Sie erfüllen wichtige Aufgaben hinsichtlich der Nerven- und Muskelfunktion und sind für den Wasserhaushalt verantwortlich.
Menschen, die gerne und viel Sport treiben, verlieren Wasser und Mineralien und müssen dies nach dem Sport wieder ausgleichen. Es gibt spezielle Drinks, die Elektrolyte enthalten. Diese können für das Training hilfreich sein, entbinden dich aber nicht von der Aufgabe, auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung zu achten. Außerdem solltest du mit diesen Getränken vorsichtig sein, denn zu viel davon, kann auch negative Auswirkungen haben.